Der letzte Monat des Jahres bescherte eine hohe Volatilität und einen wenig glorreichen Jahresabschluss. Die seit Ende September erwartete erste Zinsanhebung der Fed seit fast zehn Jahren, wurde in diesem Monat bestätigt.
Dies hätte als ein Zeichen der Zuversicht in die Stärke der US-Konjunktur gesehen werden können, doch leider währte die Freude nur kurz und Sorgen um die Weltwirtschaft ließen die Märkte Mitte Dezember nachgeben. Auch wenn sich diese während der zweiten Monatshälfte leicht erholten, mussten die Märkte vor allem am letzten Handelstag des Jahres bei dünnen Handelsvolumina stärkere Einbußen hinnehmen.
Anders als an den Vortagen beeinflussten nicht fallende Ölpreise die Stimmung, sondern schwache Konjunkturdaten in den USA. So stieg die Zahl der wöchentlichen Anträge auf Arbeitslosenhilfe mit 20.000 so stark wie zuletzt im Februar 2015 und der Index der Einkaufsmanager im Großraum Chicago fiel von 48,7 auf 42,9 im Dezember – den niedrigsten Stand seit Sommer 2009. Gerade im Umfeld wieder steigender US-Zinsen sorgten die Daten dafür, dass sich Anleger teilweise aus den Aktienmärkten zurückzogen.
Generell mussten die Märkte im Dezember Abstriche hinnehmen und schlossen teilweise unter der Marke von Ende 2014. So schloss der Dow Jones Industrial bei 17.425,03 Punkten und einem Minus im Dezember von -1,66 %, der S&P 500 bei 2.043,94 Punkten (-1,75 %) und der Nasdaq bei 5.007,41 Punkten (-1,98 %). In Europa gab es einen noch stärkeren Monatsabstieg des DAX von gar -5,62 % auf 10.743,01 Punkte, und Der FTSE-100 schloss den Monat bei 6.242,32 Punkten, und büßte auf den Vormonat -1,79 % ein. Das Gold hat einen praktisch unveränderten Monat hinter sich gebracht, und schloss bei USD 1.061,10, was einem Minus von -0,34 % entspricht.