Ebenso wie die Sparer spüren auch die deutschen Sparkassen die Niedrigstzinsen in ihrer Gewinn- und Verlustrechnung. 840 Mio. Euro büßten die Institute gegenüber dem Vorjahr im Zinsüberschuss ein. Durch energische unternehmerische Maßnahmen und eine historisch niedrige Wertberichtigung ist es dennoch gelungen, den Jahresüberschuss nach Steuern mit 2,0 Mrd. Euro stabil zu halten. „Die Sparkassen haben sich auf das ungesunde geldpolitische Umfeld eingestellt. Sie schöpfen bestehende Ertragsmöglichkeiten aus und senken konsequent die Kosten. Die Zinssituation wird uns aber auch in den nächsten Jahren massiv fordern“, sagte der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), Georg Fahrenschon, anlässlich der Bilanz-Pressekonferenz der Sparkassen-Finanzgruppe am 8. März in Frankfurt/Main. Der Zinsüberschuss der Sparkassen ging 2016 um 3,7 % zurück. Gleichzeitig stieg der Provisionsüberschuss um 3,1 %. Die Sparkassen konnten ihren Verwaltungsaufwand um 157 Mio. Euro senken.
Quelle: www.dsgv.de