04 | 2017 News

Auf der Suche nach Rentabilität schaffen sich die Sparkassen neue Probleme

 

Die neue Geldautomatengebühr der Sparkassen bringt den Instituten nur minimale Zusatzeinnahmen – dafür aber einen erheblichen Imageschaden. Nach Berechnungen des Wirtschaftsmagazins ‚Capital‘ (Ausgabe 5/2017; EVT 20. April) in Kooperation mit der Düsseldorfer Unternehmensberatung Barkow Consulting nehmen die betreffenden Sparkassen mit den umstrittenen neuen Automatengebühren für eigene Kunden zusammen allenfalls 20 Mio. Euro jährlich ein. In Relation gesetzt sind das maximal 0,2 % des Vorsteuerergebnisses sämtlicher deutscher Sparkassen.

Die Institute haben sich laut ‚Capital‘ mit der neuen Gebühr ein Problem geschaffen, ohne ihre Einnahmeseite wirklich zu stärken. Nachdem bekannt geworden war, dass viele der vor allem kleineren Sparkassen mittlerweile auch bei eigenen Kunden Abhebegebühren verlangen, wurde der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV), Georg Fahrenschon, öffentlich scharf angegriffen, weil er anfänglich die Gebühr dementiert hatte, da sie nur für bestimmte Kontomodelle gilt.

Wirklich Geld verdienen die Banken hingegen über die Erhöhung der Grundgebühren. Geht man davon aus, dass diese zuletzt im Schnitt um etwa 1,50 Euro monatlich gestiegen sind, summiert sich das bei rund 100 Millionen Girokonten auf 1,8 Mrd. Euro im Jahr. Quelle: ots/Capital

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