03 | 2016 News

Institut für Weltwirtschaft prognostiziert 2,0 % Wirtschaftswachstum für Deutschland

Das Institut für Weltwirtschaft in Kiel (IfW), eines der renommiertesten Wirtschaftsinstitute in Deutschland, hat seine Wachstumsprognose für Deutschland zwar für die Jahre 2016 und 2017 leicht reduziert, hält den deutschen Aufschwung jedoch für „intakt“.

Nach der Anfang März veröffentlichten Prognose wird für 2016 eine Zunahme des BIP um 2,0 % statt bisher 2,2 % erwartet. Für 2017 geht das Institut von einem Zuwachs von 2,2 % statt 2,3 % aus. Als Grund für die leichte Rücknahme der Prognose nennen die Wirtschaftsexperten die Abschwächung der „weltwirtschaftlichen Dynamik“ und verweisen auf die Entwicklung in China, den Absturz des Ölpreises, die Flüchtlingskrise und eine generelle Sorge um die Robustheit der Weltwirtschaft.

Die deutsche Konjunktur zeige sich aber trotz dieses Umfeldes widerstandsfähig. Die deutsche Wirtschaft profitiere zwar nicht wie üblich vom Ölpreisrückgang, weil gleichermaßen die Absatzmöglichkeiten zurückgegangen wären, der private Konsum werde jedoch im gesamten Prognosezeitraum so stark zulegen wie seit 15 Jahren nicht mehr. Als Grund nennen die Ökonomen steigende Einkommen. Während die Industrie unter einem schwachen Auslandsgeschäft leide, kämen dem wachsenden Dienstleistungssektor steigende Konsumausgaben zugute.

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