01 | 2016 Editorial

Gestern, heute, morgen

 

Der Jahreswechsel ist traditionell ein Zeitpunkt, um auf das vergangene Jahr zurückzublicken und ein Resümee zu ziehen. Aber auch um auf das neue Jahr vorauszuschauen, die Weichen zu stellen und voll Zuversicht die Ziele zu stecken.

Für Vermögensverwalter und Investoren war 2015 ein Jahr voller Herausforderungen. Die niedrigen Zinsen machten es schwer, geeignete Vermögensanlagen zu identifizieren. So ist das Jahr zum einen geprägt von der Suche nach den wenigen rentablen Anlagealternativen, die dennoch solide und seriös kalkuliert sind. Zum anderen reagieren die Märkte sensibel auf die Maßnahmen der Zentralbanken.

Und das gilt nicht nur für die europäischen und den US-amerikanischen Markt. Die aufstrebenden Schwellenländer, allen voran die BRIC-Staaten, profitierten in den letzten Jahren durch einen nicht unerheblichen Kapitalzufluss. Doch mit der eingeleiteten Zinswende in den USA zeigt sich, dass das Geld auch ebenso schnell wieder abfließen kann. Hinzu kommen hausgemachte Probleme. Brasilien wird von Korruption und einem hohen Verschuldungsgrad belastet. Russlands Wirtschaft leidet unter den westlichen Sanktionen wegen der Ukraine-Krise, dem niedrigen Ölpreis und der mit dem Rubel-Kurs einhergehenden Inflation. Allein Indien scheint besser dazustehen, wobei es sich nicht komplett von der chinesischen Entwicklung lösen kann. Und China ist als einstiger Motor der Weltwirtschaft böse ins Stottern geraten. Zwar wird immer noch ein für westliche Maßstäbe immenses Wirtschaftswachstum vorhergesagt, doch nicht wenige Experten zweifeln an den Angaben der chinesischen Regierung. Der chinesische Aktienmarkt scheint aufgepumpt und entsprechend sensibel reagierten westliche Aktienmärkte auf starke Einbrüche zur Jahresmitte und -ende, die nicht zuletzt der überraschenden Abwertung der chinesischen Währung und dem katastrophalen Krisenmanagement der Chinesen geschuldet waren.

In Deutschland tragen die Diskussion um die Rettung Griechenlands, der VW-Skandal und die Flut von Flüchtlingen nicht gerade dazu bei, Unsicherheiten abzubauen. Hinzu kommt die voranschreitende, sich in immer mehr Bereiche ausdehnende Regulierung des Kapitalanlagesektors.

Was lernen wir nun daraus? Das Zusammenspiel der Märkte und ihrer Einflussfaktoren wird immer komplexer. Um dieser zunehmenden Komplexität zu begegnen, brauchen wir Instrumente, welche diese auf ein behandelbares Maß an Einfachheit reduzieren. Ganz im Sinne von Wernher von Braun, der einmal ausführte: „Fortschritt ist der Weg vom Primitiven über das Komplizierte zum Einfachen“. Diesen Gedanken haben wir in all unseren PATIO Direkt-Produkten verinnerlicht.

In diesem Sinne: Machen Sie es sich einfach!

NEWSLETTER-ABO

Die wichtigsten Neuigkeiten aus der Finanzbranche fassen wir Ihnen regelmäßig in einem persönlichen Newsletter zusammen.

Newsletter abonnieren

DIALOG

Als Mitglied der PATIO Lounge teilen Sie Ihr Wissen und Ihre Sicht auf die Finanzwelt mit anderen. Wir freuen uns auf den Dialog.

Artikel einsenden

EMPFEHLEN SIE UNS

Ihnen gefällt die PATIO Lounge?
Dann empfehlen Sie uns weiter.