69 % der Privatanleger in Deutschland setzen bei einem Index-Investment zunächst auf den Deutschen Aktienindex DAX. Mit knapp 11,0 % kommen M-DAX und/oder S-DAX auf den zweiten Platz. Somit bevorzugen insgesamt 80 % der Befragungsteilnehmer deutsche Indizes bei ihrer Auswahl.
Das ist die Kernaussage der Trend-Umfrage des Deutschen Derivate Verbandes (DDV) im Mai. An der Online-Umfrage, die gemeinsam mit mehreren großen Finanzportalen durchgeführt wurde, beteiligten sich 2.005 Personen.
Dabei handelt es sich in der Regel um gut informierte Anleger, die als Selbstentscheider ohne Berater investieren.
Auf dem dritten Platz landet mit 9,4 % der amerikanische Dow Jones noch vor dem europäischen Euro Stoxx 50, den 6,8 % der Befragten bei ihrer Indexauswahl primär berücksichtigen. Für den japanischen Leitindex Nikkei 225 entscheiden sich lediglich 4,2 %. „Bei Privatanlegern in Deutschland spielt der Home-Bias, also die Tendenz, heimische Geldanlagen zu bevorzugen, eine übergeordnete Rolle.
Diese Heimatverbundenheit in Finanzangelegenheiten ist auch in Zeiten der Globalisierung noch stark ausgeprägt. Das vermeintlich Vertraute erscheint offenbar vielen Anlegern als weniger riskant.
Unter dem Gesichtspunkt der Diversifikation sollten Anleger ihre Investments jedoch möglichst breit streuen und deshalb Renditechancen auch jenseits der eigenen Landesgrenzen in Betracht ziehen.“, so Lars Brandau, Geschäftsführer des DDV.
Quelle: DDV