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Value at Risk

Der Value at Risk ist ein Standardrisikomaß und wird vor allem im Risikomanagement von Vermögensverwaltern eingesetzt.

Der Wert im Risiko oder englisch Value at Risk (VaR) gibt an, welchen Wert der Verlust einer bestimmten Risikoposition (z. B. eines einzelnen Wertpapiers oder auch eines Portfolios von Wertpapieren) mit einer festgelegten Wahrscheinlichkeit (Konfidenzniveau) innerhalb einer gegebenen Zeitspanne nicht überschreitet.

BEISPIEL

Ein Value at Risk von 1 Mio. Euro bei einer Haltedauer von einem Tag und einem Konfidenzniveau von 95 % bedeutet, dass der eventuelle Verlust des entsprechenden Wertpapiers oder Portfolios innerhalb eines Tages den Betrag von 1 Mio. Euro mit einer 95 %-igen Wahrscheinlichkeit nicht überschreiten wird.

PROBLEME

Das VaR-Risikomaß ist nicht unproblematisch, denn es unterstellt, wie andere Prognosemethoden auch, dass sich Vergangenheitswerte ohne weiteres auf die Zukunft übertragen lassen. Aufgrund der notwendigen Datenbasis zur Berechnung liegen VaR-Werte meist nur für Zeiträume von einem bis zehn Tagen vor. Auch die im Modell unterstellte Normalverteilung ist insbesondere in besonderen Marktsituationen nicht zwingend gegeben. Ein weiteres Manko ist, dass der VaR nicht subadditiv ist. Das bedeutet, dass die Summe der VaR-Werte der einzelnen Positionen kleiner sein kann als der VaR-Wert des Gesamtportfolios.

WEITERENTWICKLUNG DES MODELLS

Diese Schwachpunkte des VaR führten zur Weiterentwicklung im Rahmen des Conditional Value at Risk.

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