Die Negativzinspolitik der EZB mache es notwendig, für größere Guthaben von institutionellen Anlegern und Firmenkunden ein Verwahrentgelt zu nehmen, erklärte eine Haspa-Sprecherin gegenüber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Fast gleichzeitig kündigt auch die achtgrößte Sparkasse, die Mittelbrandenburgische Sparkasse, die Erhebung eines Verwahrentgeltes für neue Firmenkunden ab einer Einlage von 500.000 Euro an. Und auch die Gießener Sparkasse, eine der mittelgroßen Institute in Hessen, folgt diesem Trend. Insgesamt haben damit mehr als 15 Sparkassen, Raiffeisen- und Genossenschaftsbanken Negativzinsen für Geschäftskunden und Kommunen eingeführt. Bei sechs von ihnen müssen sogar vermögende Privatkunden Verwahrentgelte zahlen. Diese Zahlen zeigen, unter welch immensem Druck die Institute stehen.