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Emerging Markets (Schwellenländer)

„Emerging Markets“ oder der synonym verwendete deutsche Begriff „Schwellenländer“ bezeichnet „aufstrebende“ Entwicklungsländer an der „Schwelle“ zur voll entwickelten Industrienation.

Es gibt allerdings keine präzise, international gültige Definition. Der Internationale Währungsfonds (IWF) beschreibt Emerging Markets als „The capital markets of developing countries that have liberalized their financial systems to promote capital flows with nonresidents and are broadly accessible to foreign investors.“ (Die Kapitalmärkte der Entwicklungsländer, die ihre Finanzsysteme liberalisiert haben, um den Kapitalfluss mit ausländischen Investoren zu fördern und für diese weitgehend zugänglich sind.)

Typische gemeinsame Kennzeichen von Schwellenländern sind hohe Wachstumsraten der Wirtschaftsleistung und der Einkommen sowie ein umfassender Wandlungsprozess in der bestehenden Wirtschaftsordnung. Eine solche grundlegende Umstrukturierung eines Landes geht oft mit sozialen Ungleichgewichten einher: Die soziale und politische Entwicklung (Alphabetisierung, Lebenserwartung, demokratische Strukturen) können mit der rasanten wirtschaftlichen Entwicklung kaum mithalten. Das birgt das Risiko politischer Unruhen.

Verschiedene Organisationen (Weltbank, OECD, IWF, Europäische Gemeinschaft) veröffentlichen regelmäßig Listen von Ländern, die nach ihren Bewertungsmaßstäben Schwellenländer sind. Als typische Schwellenländer werden oft die BRICS-Staaten Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika genannt.

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