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Bonitätsanleihen

Weil die EZB die Leitzinsen quasi auf null gesetzt hat, bringen klassische Staatsanleihen mit Top-Rating kaum noch Rendite. Auch Unternehmensanleihen sind derzeit wenig attraktiv verzinst und durch die geringe Stückelung bzw. hohen Mindestinvestitionssummen ein etwas sperriges Investment. Eine rentablere Alternative hierzu sind Bonitätsanleihen. Sie bieten kleinere Einstiegsbeträge und höhere Zinsen als klassische Unternehmensanleihen, bergen aber auch ein deutlich höheres Risiko.

FUNKTIONSWEISE

Tritt bei einem bestimmten Unternehmen während der Laufzeit der Bonitätsanleihe kein sogenanntes Kreditereignis ein, erhält der Anleger vom Emittenten, also der ausgebenden Bank, zum Laufzeitende den Nennwert der Anleihe zurück. Die Kursentwicklung der Aktie des Unternehmens spielt dabei für die Entwicklung der Bonitätsanleihe keine Rolle. Kreditereignisse werden üblicherweise als Insolvenz, Nichtzahlung von bestimmten Verbindlichkeiten oder Restrukturierung von Verbindlichkeiten definiert. Kommt es zu solch einem Ereignis, erhält der Anleger einen Barausgleich zwischen 0 und 100 % des Nennwertes, jedoch keine weiteren Zinszahlungen mehr.

STRATEGIE

Mit Bonitätsanleihen haben Anleger die Möglichkeit, in die Kreditwürdigkeit (Bonität) eines Schuldners zu investieren. Zins- und Rückzahlung erfolgen in Abhängigkeit von der Kreditwürdigkeit des Schuldners.

VERBREITUNG

Laut Derivateverband wurden in Deutschland mehr als 1.000 Bonitätsanleihen mit einem Volumen

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